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Kick-Off zum Innovationsprojekt EXPERT

Mit dem Ziel, Verletzungen der unteren Extremitäten über einen telemedizinischen Zugang in einem interdisziplinären Expertenforum beraten zu lassen, geht das durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit knapp sieben Millionen Euro geförderte Projekt EXPERT am gestrigen Mittwochabend an den Start. Mit im Projekt sind neben dem UKM als Konsortialführer 33 Kliniken aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum. Das sogenannte Extremitätenboard soll eine beschleunigte und interdisziplinäre Therapieempfehlung bei komplexen Knochenbrüchen mit Weichteilbeteiligung ermöglichen.

Die Vorteile für die Patient*innen liegen dabei auf der Hand: Die Verletzungsdauer wird verkürzt und die beratende universitäre Expertise wird in die Fläche getragen. Gleichzeitig können die Betroffenen in den Kliniken vor Ort versorgt werden. Unnötige Doppel-Untersuchungen und -therapien sollen vermieden und Diagnose- und Therapiestandards etabliert werden. So bietet das Projekt im Kleinen Antworten auf richtungsweisende große Themen der Zukunft der medizinischen Versorgung.

Im Mittelpunkt der Kick-off-Veranstaltung stand eine Podiumsdiskussionzum Thema: „Defizite und Probleme im Gesundheitssystem - Lösungsansätze durch Innovationsprojekte – Wie groß ist der Hebel?“ zu der auch die nordrhein-westfälischen Landesgeschäftsführer*innen der drei marktführenden Krankenkassen AOK Nordwest, Barmer und Techniker Krankenkasse geladen waren. Von Seiten des UKM betreuen Prof. Michael J. Raschke (Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, und Wiederherstellungschirurgie) und Priv.-Doz. Dr. Steffen B. Roßlenbroich (geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand-, und Wiederherstellungschirurgie) das Projekt.